FAKTEN UND MYTHEN ÜBER HYPNOSE

Hypnose ist oft mit Vorurteilen behaftet, die von mangelndem Wissen oder Halbwahrheiten genährt werden und daher mit Ängsten verbunden sind. Angst davor, jemandem ausgeliefert zu sein, der ihn kontrolliert und ihm seinen Willen aufzwingt – Manipulation und Kontrollverlust.

Mythos 1

– “Der Hypnotiseur hat einen hypnotischen Blick und eine beschwörende Stimme.” Das Bild des Hypnotiseurs mit dem stechenden Blick, der dem Hypnotisanden (Klient) in die Augen starrt und dabei mit beschwörender Stimme auf ihn einredet, bis er in Trance fällt, gehört in den Bereich der Show-Hypnose.

Fakt ist

– Die therapeutische Hypnose hat nichts mit Show und Magie zu tun. Der Hypnotisand wird die Augen gerne schließen, wenn der Therapeut (Hypnotiseur) ihn darum bittet, denn er möchte ja mit seinen inneren Bildern und Gefühlen in

Kontakt kommen. Ebenso wird der Hypnotiseur auch mit ganz normaler Stimme mit ihm sprechen.

Mythos 2

“Der Hypnotiseur hat die totale Kontrolle über den Hypnotisanden.” Manche Menschen haben Angst, in der Hypnose die

Kontrolle über sich zu verlieren und Dinge zu tun oder zu sagen, die Sie nicht wollen.

Fakt ist

– Vergessen Sie Alles, was sie jemals in Filmenoder auf einer Bühne über Hypnose gesehen haben. Das hat mit therapeutischer Hypnose nicht zu tun. Oftreagieren Klienten, die das erste Mal in Hypnose waren,ziemlich erstaunt:

«War ich wirklich in Hypnose? Ich habea alles mitbekommen.»

Mythos 3

“Der Hypnotiseur kann meine Problemeverschwinden lassen.” Ein weiteres Vorurteil ist die Idee, dass Hypnose ein

Wunderheilmittel sei. Manche Menschen glauben, der Therapeut hypnotisiere sie einmal und danach seien alle

Probleme gelöst.

Fakt ist

– Der Therapeut ist «nur» ein Begleiter auf dem Weg zu den Selbstheilungskräften des Klienten. Motivation und Mitarbeit

des Klienten sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hypnosetherapie. Auch entbindet die Therapie den

Klienten nicht davon, eigene Lebensentscheidungen zu treffen und dafür die Konsequenzen zu tragen.

Mythos 4

“Willensstarke Menschen kann man nichthypnotisieren.” Oft hört man die Aussage: «Mich kann man nicht

hypnotisieren, dafür habe ich einen zu starken Willen». Die Fähigkeit, sich hypnotisieren zu lassen, wird folglich

gleichgesetzt mit Willensschwäche.

Fakt ist

– Es ist genau umgekehrt: Wenn ein Menscheinen starken Willen zur Veränderung in seinem Leben hat, wird er gerne mit seinem Therapeuten zusammen- arbeiten, um seine Blockaden aufzuarbeiten – und wird dadurch schneller an die tiefen Ursachen seinerProbleme kommen.

Mythos 5

“Willensstarke Menschen kann man nichthypnotisieren.” Oft hört man die Aussage: «Mich kann man nicht

hypnotisieren, dafür habe ich einen zu starken Willen». Die Fähigkeit, sich hypnotisieren zu lassen, wird folglich

gleichgesetzt mit Willensschwäche.

Fakt ist

– Die Zusammenarbeit zwischen Klient und Therapeut ist die Basis jeder funktionierenden Therapie. Der Klient wird zunächst über die Hypnose und die Wirkungsweise genauestens informiert. Auf Fragen erhält der Klient stets Antworten und der

Hypnotiseur macht kein Geheimnis aus seinem geplanten Vorgehen.

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